Werbeträger für ein ganzes Dorf

SV Eintracht begeht 50-jähriges Bestehen – 26 Gastvereine geben dem „Jubilar“ die Ehre
Oberdietfurt. „Wir sind Eintracht!“ Weithin war dieses Leitmotiv des Jubelvereins auf der Tribünenüberdachung zu lesen.
Mit 26 Gastvereinen, einer Vielzahl von Ehrengästen und der Dorfgemeinschaft feierte der SV Eintracht Oberdietfurt das 50-jährige Bestehen mit einem Festgottesdienst auf dem Hauptspielfeld der Fußballer und einem Festakt.
Pfarrer Josef Vilsmeier weihte nicht nur die neue Fahne der Sportlerfamilie, sondern erhielt auch Applaus für seine Predigt.
Christsein und Fußball liegen eng beieinander, sagte der Geistliche. „Gibt es im Fußball das Spielfeld, in dem jeder Spieler Spielrecht hat, so hat jeder Mensch im Feld des Lebens Lebensspielrecht.“ Auch im Leben gebe es Siege und Niederlagen. „Aber es gibt immer wieder eine Chance. Dieses Jubiläum ist ein Anstoß für unseren Glauben, im Leben nicht im Abseits zu stehen“, so Vilsmeier. Für den musikalischen Rahmen sorgte der Kirchenchor unter Leitung von Rosmarie Lagleder.
Über Generationen weiterentwickelt „Der SV Eintracht Oberdietfurt hat eine Erfolgsgeschichte geschrieben und das ist der bisherige Höhepunkt im Vereinsleben“, freute sich der Schirmherr, Bürgermeister Josef Auer. Er lobte besonders die Führungsriegen, die den SVE mit seinen drei Sparten in den letzten fünf Jahrzehnten weiterentwickelt haben. Auch die Jugend werde immer rechtzeitig herangeführt, in die Pflicht genommen und mit Aufgaben betraut.
„Möge der Name Eintracht weiterhin die Geschicke des Vereins begleiten“, rief Auer den SVE-Mitgliedern zu.
„So viele junge Menschen in einem Verein einzubinden, ist heute nicht mehr selbst verständlich. Aber der SV Eintracht hat fünf Jahrzehnte lang bewiesen, dass er Menschen dafür begeistert“, lobte Michael Fahmüller. Und so ist dem Landrat nicht bange, dass bei so vielen fleißigen Händen der Verein auch die nächsten fünf Jahrzehnte ein steter Aktivposten in Oberdietfurt sein werde.
„Der SV Eintracht hat seinem Namen alle Ehre gemacht“, lobte Udo Egleder. Der Vorsitzende des BLSV-Bezirks Niederbayern hob dabei das Verantwortungsbewusstsein der Vorstände hervor. Jene müssten auch immer Motivationskünstler sein. „Der SV Eintracht Oberdietfurt ist ein guter Verein, denn dieser Verein lebt.“ Davon ist BFV Kreisspielleiter Christian Bernkopf überzeugt. Durch die gute Jugendarbeit leiste der Verein einen großen Beitrag zur Werteerziehung und gebe jungen Menschen ein Heimatgefühl. Deshalb galt der Dank des Kreisspielleiters auch dem Weitblick, dem Mut, der Beharrlichkeit und dem Enthusiasmus jener „Fußballnarrischen“, die den SVE vor 50 Jahren aus der Taufe hoben.
„Der SVO ist der mit Abstand größte Werbeträger für Oberdietfurt“, betonte Siegfried Urlberger.
Der BFV-Ehrenpräsident lobte besonders die Vereinsvorsitzenden der letzten Jahre. Und so gab es für Heinz Gerbl (Vorsitzender von 1992 bis 2013) und Walter Winkler (seit 2013 an der Vereinsspitze) die BFV-Ehrenmedaille in Silber.
Weiter an einem Strang ziehen „Auf immer Eintracht“, rief Vorsitzender Walter Winkler am Ende allen Mitglieder zu und appellierte an sie, weiterhin gemeinsaman einem Strang zu ziehen und eine attraktive Anlaufstelle für sportbegeisterte Kinder und Jugendliche zu bleiben.
Nach den Ehrungen (wir berichten morgen) und der Übergabe der Erinnerungsgeschenke an die Vereine und Festbesucher, darunter auch Pfarrvikar Dr. Sylvester Panipitchai und Lukas Widera vom BFV, klang der Festtag gemütlich aus. − chr
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